Die Weinhandlung Oertel
Mitten im Herzen von Coburg liegt unsere traditionelle Weinhandlung in einem historischen Gebäude, dem ehemaligen herzoglichen Zeughaus. In den herrlichen Kellergewölben lagert der Wein unter idealen Bedingungen bei gleichbleibenden Temperaturen und ausreichender Luftfeuchtigkeit. Bereits unsere Vorfahren waren " Herzoglicher Hoflieferant" im Herzogtum Coburg. Die Familie Oertel verkauft bereits in der fünften Generation Wein und diese Tradition ist uns Verpflichtung! Unsere Verkäufer werden ständig geschult und weitergebildet, wir überzeugen uns durch Besuche bei unseren Lieferanten von der absoluten Qualität der Weine schon von der Ernte an. Durch unsere Direkt-Importe aus Italien und Frankreich sind wir äußerst leistungsfähig.
Bei uns finden Sie eine riesige Auswahl an guten Weinen zu günstigen Preisen. Freundliche und kompetente Beratung ist für uns selbstverständlich.
Historische Wurzeln
Die historischen Wurzeln der Weinfachhandlung Oertel liegen in einer Epoche, da die kleine herzogliche Residenz an der Nahtstelle zwischen Franken und Thüringen in der königlichen Ahnengalerie zahlreicher europäischer Herrscherhäuser selbst "große" Geschichte zu schreiben begann.
1874, nur wenige Jahre nach dem deutsch-französichen Krieg, gründete Rainer Oertels Urgroßvater Ludwig Oertel aus Schirnding im Anwesen Theaterplatz 4 a in Coburg - der noch heute bestehenden "Künstlerklause" - eine Konditorei mit Weinstube. Hier, wo man im populären Geschmack der Zeit noch gerne Kuchen zum Wein degustierte, schuf Prinzipal Ludwig Oertel mit großer Zielstrebigkeit binnen weniger Jahre ein neues blühendes Unternehmen: ein Weinhandelsgeschäft, dem sich alsbald auch die beiden Söhne Adolf ( als Bürokaufmann ) und Ludwig jun. ( als Kellermeister und Techniker ) verschrieben. Einen weiteren Glücksfall für die junge Firma bedeutete die Vermählung der einzigen Gründer-Tochter Johanna mit August Ritter, einem genialen Verkaufstalent, das vier Jahrzehnte lang als Außendienst-Repräsentant den geschäftlichen Erfolg der Weinhandlung maßgeblich mitbestimmen sollte - und dabei in eigener Person die Liebe zum Rebensaft überzeugend vorlebte: 20 "Viertele" pro Tag sollen ihn bis ins hohe Alter auch gesundheitlich bestens "geeicht"haben.

Ernennung zum Hoflieferanten
Doch bereits vor dem Eintritt seiner beiden Söhne und des geschäftstüchtigen Schwiegersohnes in das Unternehmen hatte sich Firmengründer Ludwig Oertel in der traditionellen oberfränkischen "Bier-Hochburg" große Vertrauen erworben. Eine allgemeine Wertschätzung, die am 6. August 1898 ihren sichtbaren Ausdruck in der Ernennung zum herzoglichen-sächsichen Hoflieferanten fand.
Noch heute bewahrten Rainer, Ursula und Florian Oertel die vom Coburger Herzog Alfred gesiegelte Originalurkunde in hohen Ehren.
Die nächste bedeutsame Zäsur in der Firmen-Genealogie war - nach einer vorübergehenden Anmietung der Keller in der fürstlichen "Ehrenburg" - im Oktober 1898 der Abschluß eines Pachtvertrages mit der herzoglichen Domänenverwaltung für das ehemalige Coburger Zeughaus. Wo einst Harnische und Waffen aufbewahrt wurden, fanden jetzt Weine aus Deutschland und dem "Rest" der Welt ihr stilvolles Domizil - überwölbt von den mächtigen Pfeilern eines trockenen Naturkellers. Hier, sechs Meter "unter Tage", herrscht zum Wohle aller guten Keller-Geister auch sommers eine gleichbleibende Temperatur zwischen 12 und 14 Grad Celsius.
